Fremdenfeindlichkeit

Eine grundlegende Voraussetzung für Fremdenfeindlichkeit ist, das Gegenüber, auch sprachlich, auf den Status eines Fremden/Ausländers/Migranten/Flüchtlings/Andersseienden zu reduzieren und damit alles Nichtfremde/Verbindende/Gleichartige gänzlich aus dem Blickfeld/Diskurs zu nehmen.

Eine Scheißstrategie… funktioniert aber immer wieder prima.

Eine Geschichte dazu: 3. Grundschulklasse. Die Lehrerin meinte es bestimmt gut und wollte nur veranschaulichen. Sie bat alle Kinder mit Migrationshintergrund die Klasse zu verlassen. Manche Kinder gingen nicht, weil sie diese Kategorie "Ausländer/Flüchtling/Migrant bisher gar nicht auf dem Bildschirm ihres Weltbildes hatten, und wurden dann von der Lehrerin rausgeschickt. Es kam zu Tränen, Verstörtheit, Verständnislosigkeit ... Nun, ab jetzt wussten die Kinder immerhin, was sie angeblich unterscheiden und trennen solle. Das Thema war damit (in den Köpfen) gesetzt. 


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