So wenig Mitgefühl

Sollte man sich noch die Mühe machen, auf rassistische Hetze und Hasskommentare im Netz zu antworten? Ja, sollte man! Und zwar deshalb, weil sonst der falsche Eindruck bei diesen Leuten entsteht oder sich verfestigt, sie seien gar viele. Was in der realen Welt halt so gar nicht stimmt. Außerdem ermutigt es all die schweigenden Mitlesern, die sich von den Hatern überrollt fühlen. 

Klitzekleines Beispiel:

Unter einem Bericht  im Spiegel-Online über die erbärmlichen Zustände in einem für Flüchtlinge in Libyen ->

Mein Hemd ist mir näher als meine Hose! Deren Leben und deren Leiden ist mir sowas von egal! Vor Ort sind weit wichtigere Probleme, die auf eine Lösung warten - deren Probleme gehören NICHT dazu.“

„Mag ja schlimm sein in Afrika. Aber wir können nicht alle auf nehmen. Außerdem ist es auch nicht unser Problem.“

„diese "flüchtlinge" sind nicht mal gewillt die flüchtlingsunterkünfte sauber zu halten, die wollen nur so schnell wie möglich ins gelobte fickifickiland“

„Er hat doch Recht! Unsereins kann doch nix dafür, wenn die Asylforderer zu Fikilanten mutieren...
Wir haben eh schon einen Überschuss an Männern und wie soll es in 10 Jahren erst aussehen?

„Außerdem sind das normale Lager und keine KZ's! Oder schuften die sich dort zu Tode?“

„Wenn die in ihrem Regenwald geblieben wären ,dann könnten sie duschen und alles Andere im Überfluss....“

„Na und ,die lungern jetzt auf unseren Straßen.Ich kann die N.g.r nicht mehr sehen.Nur Schmarozer.“

„Das ist mir so etwas von egal... Wen sollen wir denn noch alles aufnehmen und durchfüttern!“

„Das ist ja entsetzlich! Man sollte sie am besten in 5-Sterne-Hotels in Europa unterbingen - auf Kosten des Steuerzahlers natürlich!“

„Tragen die freiwilligen Nutzer diese für sie kostenlose Herberge nicht auch eine Verantwortung bezüglich der Reinheit und Ordnung“


ACHTUNG! Und das ist das POSITVE -> Sofort sind eine Menge, sehr viele, ausgesprochen viele, Leute da, die sachlich und informativ dagegen argumentieren. Denn, wir sind schlichtweg in der Mehrheit. Sowohl in der virtuellen, als auch in der realen Welt.