Ach, herrjeh, die Wirtschaftsflüchtlinge

„Die wollen doch alle nur Asyl, obwohl die eigentlich Wirtschaftsflüchtlinge sind. Sie wollen doch auch, dass die alle, alle Asyl bekommen, Frau Müller!“

„Nöh, will ich nicht. Halte ich wirklich für durchgeknallten Blödsinn. Der Mensch sollte arbeiten können, wo es Arbeit für ihn gibt. Drehen wir endlich dem bürokratischen Kraken die Luft ab und lassen Leute Dienstleistungen jedweder Art anbieten, ohne dass sie im Dschungel von Vorschriften ersticken. Angebot und Nachfrage regeln das dann schon.“

„Ja, aber dann nehmen die Zugezogenen doch auch noch den Einheimischen die Arbeitsplätze weg!

„Ach ja? Konkurrenz belebt das Geschäft. Ernsthaft: Dir nimmt ein, wie nennst du sie noch, ungebildeter Kameltreiber den Arbeitsplatz, deinen Arbeitslosenposten weg? Oder drückt er gar die Löhne? Dann wird es Zeit, mal wieder deinen Arsch für Arbeiterrechte und so in Bewegung zu setzen. Ich glaub gar, der Kameltreiber wäre da ein richtig guter Kumpan dazu. Der hat nämlich auch keinen Bock für 2,50 Euro die Stunde zu schuften. Du kämpfst gegen die falschen Leut, mein Freund. Sich solidarisieren und gemeinsam für das Recht auf faire Arbeit und/oder Bürgerlohn käme echt gut. Für alle Beteiligten. Auch für dich.“

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