Was mir gerade so durch den Kopf geht: Als ich den Vater
meiner Kinder heiratete (Iraner) verabschiedete sich die Hälfte meines Freundeskreises.
"Ausländerschlampe" war noch eines der freundlichen Argumente. Als
meine kleine Tochter sich ein Sintimädchen zur besten Freundin auserkor, durfte
ich mir in Elterngesprächen fürsorglichbedenkliche Warnungen über diesen
"schlechten" Umgang anhören. Als mein kleiner Sohn in der Grundschule
mit seinem besten Freund (Eritrea) Arm in Arm herumlief, musste ich zu einem
Gespräch mit Klassenlehrerin, die meinte, mich darauf hinweisen zu müssen, dass
dies doch vielleicht erste Ansätze von Homosexualität sein könnten, denn man
wisse ja so gar nix über die sexuellen Neigungen der Negerkinder. ... ... Ach,
da tauchen gerade noch so viel mehr Erinnerungen auf. Nein, Leute, erzählt mir
nix davon, dass dies alles neu sei und mit den aktuellen Zahlen von Flüchtlingen
zu tun hätte. Hat es nicht. hatte es nie. Da geht es um etwas ganz anderes und
das schon, seit dem ich auf der Welt bin: Rassismus. In all seinen
widerwärtigen Formen. Nix Neues in meinem Land, so gar nix Neues.
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