Persönliche Demütigung durch Rechte?

Aus einem Gespräch:

„Ihr seid den Rechten doch nicht böse, weil sie die Flüchtlinge schlecht behandeln. Ihr seid Ihnen böse, weil sie EUCH immer wieder gedemütigt haben.“


Tut mir leid. Mich hat noch niemals ein "Rechter" persönlich gedemütigt oder gewalttätig körperlich verletzt. Das haben in meinem Leben bisher, in einigen wenigen Fällen, nur weiße Männer aus der bürgerlich gebildeten oberen Mittelschicht geschafft, und das auch nur, weil ich nicht gut genug auf mich aufgepasst habe. Meine Traurigkeit, mein Entsetzen und meine wütende Hilflosigkeit gegen über den Rechten im weitesten Sinne wurzeln doch gerade in deren von mir verstandesmäßig nachvollziehbaren individuellen Entwicklung. Ich bin ihnen nicht "böse". Das wäre ja kindisch. Ich lehne ab und lasse nicht zu, dass sie, durch ihre von ihnen nicht kontrollierbaren überschießenden Affekte und ihre psychische Instabilität eine Gesellschaft, in der ich mich prinzipiell wohl und sicher fühle, mit Hass und Gewalt überziehen. Ich beziehe Stellung zu dem, was sie wie tun. Und das wünsche ich mir eben von allen anderen Menschen in diesem Land auch. Stellung beziehen, sich positionieren. Egal in welche Richtung. Damit ich weiß, woran ich bin bei meinem Gegenüber. 

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